„Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für Dein Leben.“
Reflexintegration
Ein hocheffizientes Unterstützungsprogramm für Kinder,
Jugendliche und Erwachsene. Eine Lösung für Vorschul-
und Schulkinder jeden Alters bei Sprach-, Lern- und
Verhaltensauffälligkeiten.
Das Vorhandensein frühkindlicher Reflexe ist für das
Baby/Kleinkind überlebenswichtig. Sie sorgen dafür, dass die
körperliche Entwicklung voranschreitet und die Reifung des Gehirns
durch die Verknüpfung der Nervenbahnen ermöglicht wird.
Allerdings sollten frühkindliche Reflexe nicht über einen
bestimmten Entwicklungszeitraum hinaus aktiv bleiben, sonst kann
es spätestens im schulfähigen Alter zu den hier aufgeführten
Symptomen kommen.
Untersuchungen zeigen, dass bei 94% aller Kinder mit ADHS und
ADS bestimmte Reflexe noch aktiv sind. Auch bei Kindern mit
Lernstörungen oder Verhaltensauffälligkeiten lassen sich aktive
Reflexe beobachten, die eigentlich bis zum ca. 1. Lebensjahr
verschwunden sein müssten.
Ich freue mich, Ihnen die Reflexintegration anbieten zu können. Es
ist ein hocheffizientes Bewegungstraining für Kinder und
Jugendliche mit Lern- und Verhaltensauffälligkeiten. Das Training
umfasst erprobte Methoden, die dazu dienen, die
neuromotorische Schulreife des Kindes zu überprüfen, um dann
mit einem gezielten Übungsprogramm ein Nachreifen des Gehirns
zu ermöglichen.
Dadurch können sich die Symptome ganz ohne Medikamente
oder Therapien verbessern.
Der Fragebogen gibt Aufschluss darüber, ob noch frühkindliche
Reflexe aktiv sind.
Möchten Sie gerne mehr über aktive Reflexe und Ihre Auswirkungen auf
die körperliche und geistige Entwicklung erfahren, so entnehmen Sie
weitere Informationen bitte dem Kapitel „Frühkindliche Reflexe“. Nähere
Betrachtung eines Reflexes unter „ATNR Assymetrischer Tonischer
Nackenreflex“.
Auch die Bindung (Bonding-Reflex) gehört zu einer gesunden und guten
körperlichen und geistigen Entwicklung des Babys/Kindes. Mehr dazu und
wie Sie speziell auch hier „IHR KIND“ unterstützen und begleiten können,
entnehmen Sie bitte dem Kapitel „Bindung (Bonding-Reflex)“.
Frühkindliche Reflexe
Was sind frühkindliche Reflexe?
Damit das Baby überlebensfähig ist, wird es bereits im Mutterleib
und über die natürliche Geburt hinaus durch einen genetischen
Bewegungscode „bewegt“, den sogenannten frühkindlichen oder
primitiven Reflexen. Diese werden vom Stammhirn aus gesteuert
und haben in einem bestimmten Zeitraum wichtige und
zugewiesene Aufgaben zu erfüllen. Das Baby bewegt sich also nicht
willentlich. Schon in der 4.-7. Schwangerschaftswoche entstehen die
ersten Reflexmuster (=Reflexe).
Während der Schwangerschaft und bei der Entbindung helfen die
Reflexe dem Ungeborenen verschiedene Positionen einzunehmen,
welche die Fortschritte der Entwicklung und die Geburt
unterstützen. Das Gehirn eines Neugeborenen ist noch nicht
vollständig ausgereift. Erst im Laufe des 1. Lebensjahres vernetzen
sich die Gehirnbereiche, um dann Informationen weiterzuleiten.
Die Reflexe sorgen also der Reihe nach dafür, dass sich die Reifung
des Gehirns (kognitive Fähigkeiten) und die damit verbundene
motorische Entwicklung (Muskelaufbau, Koordination usw.)
vollziehen kann. So wird innerhalb der ersten 12 - 14 Monate aus
einem liegenden Säugling ein krabbelndes, laufendes und
sprechendes Kleinkind.
Nach jedem vollzogenen Entwicklungsschritt wird der Reflex durch
höhere Zentren im Gehirn gehemmt und kontrolliert. Das Kind
bewegt sich dadurch immer mehr willentlich. In der Ablauffolge der
Reflexe kommt es vor, dass sich manche überschneiden und wieder
andere sich zu lebenslangen Reflexen entwickeln.
Wie kann es passieren, dass Reflexe aktiv bleiben?
Wenn ein Kind beispielsweise…………
·
nicht natürlich geboren wurde (Kaiserschnitt, Einsatz von PDA,
Saugglocke usw.),
·
wenig auf dem Bauch lag, damit sich die Nackenmuskulatur
stärken konnte,
·
hingesetzt wurde, obwohl es noch nicht in der Lage war zu sitzen,
·
kaum Bewegungsmöglichkeiten hatte (Maxi Cosi, Kinderwippe,…..)
·
das Krabbeln ausließ,
·
zum Gehen auf die Füße gestellt und an den Händen festgehalten
wurde, obwohl es noch nicht eigenständig laufen konnte,
·
in einem bestimmten Zeitraum während des 1. Lebensjahres ein
eingeschränktes Sichtfeld erlebte (Spieltrapez, Schnullerketten,
Plüschtiere am Kinderwagen…) u. v. m. ….
Liefen Reflexmuster nicht oder nur unzureichend ab, kann dies
spätestens im Kindergarten- oder schulfähigen Alter, wenn
Kinder irgendwie funktionieren müssen, zu Auffälligkeiten und
Problemen führen.
Auch die Bindung (Bonding-Reflex) ist entscheidend dafür, wie gut
sich unsere Kinder psychisch und emotional entwickeln.
Mehr dazu unter dem Kapitel „Bindung (Bonding-Reflex)“.
ATNR Asymmetrischer Tonischer Nackenreflex
Die frühkindlichen Reflexe entwickeln sich bereits im Laufe der
Schwangerschaft und haben großen Anteil an der vorgeburtlichen
Entwicklung des Kindes. So ermöglicht der ATNR (Entstehung um
die 18.SSW) zum Beispiel kontinuierliche Bewegungen im
Mutterleib, die zur Ausbildung von Gleichgewicht,
Muskelspannung und zur vermehrten Bildung neuronaler
Verbindungen anregen.
Ebenso unterstützt dieser Reflex den Geburtsvorgang. Das Baby
hilft im Rhythmus der Wehen mit, sich im Geburtskanal nach
unten zu schrauben, was nur durch den voll ausgebildeten
asymmetrisch tonischen Nackenreflex möglich ist. Die Geburt
wird dadurch nicht nur unterstützt, sondern sogar verstärkt.
Nach der Geburt führt eine Kopfdrehung nach links dazu, dass
Arm und Bein zur gleichen Seite gestreckt werden, die andere
Seite wird automatisch gebeugt. Dreht sich der Kopf nach rechts,
werden Arm und Bein der rechten Seite gestreckt und die linke
Seite automatisch gebeugt. Man bezeichnet diese Position auch
oft als Fechterstellung.
Dieser Reflex sorgt beim Neugeborenen dafür, dass die Luftröhre
zum Atmen frei bleibt, während das Baby auf dem Bauch liegt. Bei
der Streckung des Armes wird der Muskeltonus für spätere
gezielte Greif- und Streckbewegungen aufgebaut und die Augen-
Hand-Koordination trainiert. Die Koordination von Augen und
Händen und das Einschätzen von Entfernungen (über die
Armlänge) wird bei Berührung eines Gegenstandes geübt und
festgelegt.
Durch den ATNR wird die Entwicklung der auditiven und visuellen
Systeme, die Ausdifferenzierung der rechten und linken
Körperhälfte und die, Lese- und Rechtschreibfähigkeit entwickelt.
Nach dem ca. 6. Monat sollte der Reflex durch höhere Zentren im
Gehirn gehemmt werden, also nicht mehr aktiv sein. Die
Entwicklung kann so voranschreiten. Komplexere Fertigkeiten
können sich so entwickeln. Bleibt der Reflex aktiv, kann dies zum
Beispiel das Krabbeln, also die Überkreuzbewegungen, behindern.
Die Auswirkungen lassen sich nicht selten gerade auch beim
Lesen und Schreiben erkennen. Fließende Augenbewegungen und
Schreibbewegungen von links nach rechts sind hier oft erschwert.
Dies kann Einfluss darauf haben, dass beim Lesen Buchstaben
ausgelassen werden und ein schlechtes Schriftbild entsteht.
Auch können Schwierigkeiten in der Rechtschreibung, Grammatik
oder beim Rechnen auftreten. Möglicherweise ist die räumliche
Wahrnehmung eingeschränkt, weshalb die Kinder dann häufig
sehr tollpatschig sind. Ich nenne diesen Reflex auch gerne liebevoll
den „Tollpatschreflex“. Oft werden dann Gegenstände umgestoßen
und der Saft landet auf dem Boden. Wahrscheinlich lässt auch die
nächste Beule nicht auf sich warten, weil sich das Kind öfters
anstößt.
Da Überkreuzmusterbewegungen, die Ausführung der
Augenbewegung und die räumliche Orientierung sehr schwerfallen
können, ist es möglich, dass Probleme beim Klettern,
Treppenlaufen, Ballspielen und -fangen (Fußball, Handball,
Federball), Seilspringen, Radfahren (Lenker verdrehen bei
Kopfdrehung) u.v.m. auftreten.
Ablauf der Reflexintegration
Fragebogen im .pdf Format zum Download
Das Bewegungstraining wird für jedes Kind ganz individuell
zusammengestellt und angepasst. Deshalb ermittle ich beim ersten
Termin anhand spezieller Tests (Startpaket) den neuromotorischen
Entwicklungsstand des Kindes.
Das Startpaket beinhaltet: Neuromotorische Tests, Urintest zur
Ermittlung eines Mikronährstoffmangels und ein Sticker Heft mit
QR-Code Aufkleber für das häusliche Übungsprogramm.
Das komplette RIT-Programm dauert zwischen 6 und 12 Monaten,
wobei ca. alle 4 Wochen ein Termin in meiner Praxis stattfindet.
In dieser Stunde überprüfe ich das Vorhandensein aktiver Reflexe
und integriere sie mit einer Kombination aus erprobten
Bewegungsabläufen und bilateraler Stimulation.
Zwischen den einzelnen Treffen ist ein tägliches leichtes, aber
dennoch effektives Bewegungstraining zu Hause vorgesehen. Der
Zeitbedarf hierfür beträgt ca. 10 - 15 Minuten. Eine Einweisung in
das wechselnde, häusliche Übungsprogramm findet bei den
Terminen in der Praxis statt.
Die regelmäßige und korrekte Ausführung der Übungen daheim ist
erforderlich und trägt maßgeblich zum Erfolg des Trainings bei.
Deshalb ist die Unterstützung durch die Eltern sehr wichtig.
Zur Terminvereinbarung, für weitere Informationen und bei Fragen
stehe ich Ihnen sehr gerne zur Verfügung. Ich freue mich, Sie und
Ihr Kind kennenzulernen.